Wissenschaftskommunikationsfreundliche Kultur
„Wissenschaft hat eine gesellschaftliche Relevanz, deshalb gehört die Kommunikation an eine Öffentlichkeit einfach dazu,“ da war sich Stefanie Molthagen-Schnöring sicher und betonte, dass die Interaktion mit der Öffentlichkeit fester Teil des wissenschaftlichen Arbeitens werden sollte. Nicht immer läge ein Zögern allerdings an den Forschenden. Oftmals herrsche gerade seitens der Institutionen eine Skepsis gegenüber Kommunikationswegen außerhalb der langjährig erprobten Praxis. Daher sei nicht weniger als ein Kulturwandel an den Wissenschaftseinrichtungen notwendig. In einem Umfeld, in dem positiv auf innovative Kommunikationsideen reagiert wird und Kommunikation als wünschenswerter Teil der Aufgabe von Forschenden erachtet wird, entstehen viel freiere Handlungs- und Experimentierräume. Dieser Wandel könnte aus Sicht von Stefanie Molthagen-Schnöring zum Beispiel ganz konkret in Berufungsverfahren beginnen, wo Wissenschaftskommunikation als Kriterium benannt und von Kommissionen ernst genommen werden sollte. Zusammen mit dem Thema Transfer findet es bereits heute immer mehr Eingang in Verfahren.
Stefanie Molthagen-Schnöring kann sich gut vorstellen, dass der Austausch in der #FactoryWisskomm weitergeht. Ihr ist es dabei ein Anliegen, dass Wissenschaftseinrichtungen einbezogen, aber auch in die Verantwortung genommen werden.