Gute wissenschaftliche Praxis
Gutes wissenschaftliches Arbeiten bedeutet, Ihre Erkenntnisse und den Wissenszugewinn strukturiert aufzuarbeiten und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dieser Vorgang muss transparent und nachvollziehbar sein.
Doch was genau meint „gut“ im Kontext wissenschaftlicher Praxis? Diese Frage hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft bereits 1997 anlässlich eines eklatanten Falls von wissenschaftlichem Fehlerhaltens sehr beschäftigt und dazu veranlasst, die Prinzipien guter wissenschaftlicher Praxis in einem Regelwerk verbindlich festzuschreiben. Es beschreibt die Grundzüge des korrekten wissenschaftlichen Verhaltens und gibt Ihnen beim Verfassen Ihrer Forschungsarbeit oder bei der Betreuung Ihrer jungen Forscherinnen und Forscher die wichtigsten Richtlinien an die Hand.
Die Grundsätze der guten wissenschaftlichen Praxis basieren auf Werten wie Ehrlichkeit, Offenheit und Transparenz. Sie zu befolgen ist unabdingbar dafür, ein Forschungsvorhaben korrekt durchzuführen und zu den Ergebnissen zu gelangen, die für die wissenschaftliche Gemeinschaft akzeptierbar sind.
Die gute wissenschaftliche Praxis umfasst:
- Wie Sie korrekt mit Daten, Quellen und Material sowie mit Fragen zu deren Aufbewahrung umgehen.
- Wie Sie Erhebungen nachvollziehbar und transparent durchführen und nachhaltig dokumentieren.
- Wie Sie korrekt mit dem geistigen Eigentum anderer und mit eigenen Vorarbeiten umgehen.
- Wie Sie mit Ihrer und ggf. der Autorschaft Ihrer Mitarbeiter in gemeinsamen Publikationen umgehen.
- Wie Sie in Arbeitsgruppen und Forschungsprojekten wissenschaftlich zusammenarbeiten können.
- Welche Rechte und Pflichten für Sie als Betreute und Betreuende gelten.
Wir möchten dazu beitragen, dass Sie sich von Beginn Ihrer wissenschaftlichen Karriere an mit den Standards zur guten wissenschaftlichen Praxis an den Hamburger Hochschulen vertraut machen: