Neue Stellen, neue Möglichkeiten
Durch den Aufschwung des Themas Wissenschaftskommunikation hat sich die Zahl der Stellen an den Hochschulen im Kommunikationsbereich enorm vervielfältigt, während die Zahl der im Journalismus tätigen Wissenschaftsredakteurinnen und -redakteure stark zurückgegangen ist. Für den wissenschaftlichen Nachwuchs, der nicht in der Forschung bleiben möchte, öffnen sich hier neue Berufschancen. Wer sich für den Weg in die Wissenschaftskommunikation interessiere, sollte eine Offenheit für Neues mitbringen, so Könneker. Hilfreich sei es auch, eigene Bezüge zu verschiedenen Bereichen herauszustellen und erste Arbeitsproben vorweisen zu können. Es lohne sich also, sich einfach mal auszuprobieren – dabei sei es empfehlenswert, hochschuleigene Unterstützungsangebote zu nutzen und sich mit Anderen für gemeinsame Projekte zusammenzutun.
Wie finde ich das richtige Format für mich?
Für einen Einstieg in die Wissenschaftskommunikation rät Könneker, zunächst nach eigenen Stärken und Interessen zu gehen: Welche Formate finde ich spannend, was macht mir Spaß? Sinnvoll sei dabei auch die Orientierung an der gewünschten Zielgruppe. Viele bestehende Angebote richten sich an ein vorgebildetes, an Wissenschaft interessiertes Publikum – daher sei es lohnenswert, sich mit anderen Publika zu befassen. Hierbei müsse man Aufwand und Wirkungschancen abwägen. Beispielsweise seien Formate für Kinder aus sogenannten „bildungsfernen“ Familien schwieriger und aufwendiger zu realisieren, könnten aber eine viel größere Wirkung erzielen als ein weiterer Wissenschaftsblog unter vielen.