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Foto: HRA
2. Mai 2022
Foto: Dominique Kleiner
In der Reihe "People You Should Know" stellen wir jeden Monat Menschen aus der Hamburger Wissenschaftslandschaft vor, die für Sie relevante Ansprechpersonen sein können. Zudem haben Sie die Möglichkeit, unterschiedliche Bereiche des Wissenschaftsmanagements kennenzulernen. Heute sprechen wir mit Dr. Michaela Koch vom Zentrum Gender & Diversity.
Ich arbeite als Geschäftsleitung des Zentrum Gender & Diversity (ZGD). Wie die HRA ist auch das ZGD eine hochschulübergreifende Hamburger Einrichtung und macht zahlreiche Angebote in den Themenfeldern Gender und Diversität für die Bereiche Studium, Lehre und Forschung. In unseren Workshops, Vorträgen und anderen Veranstaltungen werden Fragen zu Gender und Diversität aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Als interdisziplinäres Zentrum reicht unser Angebot von den Natur- und Technikwissenschaften bis zu den Geistes- und Sozialwissenschaften. Für Nachwuchswissenschaftler*innen gibt es ein interdisziplinäres Kolloquium, das dem fachlichen Austausch und der Vernetzung dient. Außerdem können Nachwuchswissenschaftler*innen Fördermittel für eigene Veranstaltungen oder kleinere Projekte im ZGD beantragen.
Queer- und gendertheoretische Fragestellungen beschäftigen mich schon seit dem Studium und sind für mich Haltung und Grundlage meines Handelns. Meine formalen Qualifikationen, Studienabschluss und Promotion, waren jeweils mit entsprechenden Fragestellungen verknüpft und während einer mehrjährigen Tätigkeit als Lehrkraft für besondere Aufgaben habe ich mich mit diesen Themen auch in der Lehre beschäftigt. Als Referentin der Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Gleichstellung der HAW Hamburg wechselte ich dann in den Bereich des Wissenschaftsmanagements. Anstatt selbst aktiv zu forschen und zu lehren, geht es seither darum, Forschung und Lehre zu organisieren, wissenschaftliche Vernetzung voranzutreiben und Möglichkeiten für den gesellschaftlichen Austausch zu schaffen. In meiner jetzigen Tätigkeit als Geschäftsleitung des ZGD kann ich daher alles, was ich in den vorangehenden Tätigkeiten gelernt habe, zusammenführen – und lerne darüber hinaus jede Woche neue Dinge dazu. Das ist ein großes Glück!
Rückblickend würde ich sagen, dass die interdisziplinären, oft informellen Diskussionszusammenhänge für mich genauso wichtig waren wie die strukturierten Zusammenhänge im Kreise eines Graduiertenkollegs oder auf Fachtagungen. Außerdem würde ich „Störungen“ im Forschungsprozess als produktive Wege nutzen und mit Offenheit und Neugierde anderen Perspektiven begegnen. Und ich hätte gern sehr viel früher in meinem akademischen Leben die von Igelfeld-Trilogie von Alexander McCall Smith gelesen („The 2 ½ Pillars of Wisdom“) – denn Ironie hilft über viele Durststrecken hinweg.
Die HRA und das ZGD waren kürzlich mit einem gemeinsamen Vorantrag bei der BMBF-Ausschreibung „Geschlechteraspekte im Blick“ erfolgreich. Ziel ist es, Forschende dabei zu unterstützen, die Gender- und Vielfaltsdimensionen in der eigenen Arbeit produktiv zu nutzen.
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