People You Should KnowFriederike Eickhoff, Projektleitung von „Gate Opening intersektional“ an der HAW Hamburg
28. November 2022

Foto: privat
People You Should Know – Interviewreihe In der Reihe „People You Should Know“ stellen wir jeden Monat Menschen aus der Hamburger Wissenschaftslandschaft vor, die für Sie relevante Ansprechpersonen sein können. Zudem haben Sie die Möglichkeit, unterschiedliche Bereiche des Wissenschaftsmanagements kennenzulernen. Heute sprechen wir mit Friederike Eickhoff, Projektleitung von „Gate Opening intersektional“ an der HAW Hamburg.
Was genau machen Sie und warum ist Ihre Arbeit für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler relevant?
Ich bin Projektleitung von Gate Opening intersektional an der Stabsstelle Gleichstellung der HAW Hamburg. Wir haben zwei Angebote für Frauen (auch trans*, inter*, nicht-binär): ScienceSisters richtet sich an promotionsinteressierte Studentinnen und Absolventinnen. Lamassu ist ein Angebot für Promovierende, Mitarbeiterinnen und Lehrbeauftragte, die eine Perspektive für eine Wissenschaftslaufbahn entwickeln möchten. Unsere Angebote sind ein Gegenentwurf zum Gate-Keeping in der Wissenschaft und thematisieren die Hürden auf dem Weg dorthin. Wir schaffen Raum für Reflexion und machen Entwicklungsperspektiven an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften transparenter.
Wie sind Sie in diesen Bereich/zu dieser Stelle gekommen?
Vor einigen Jahren habe ich das Mentoringprogramm „DynaMent“ für Doktorandinnen und Postdocs am Campus Bahrenfeld mit aufgebaut. Von 2016 bis 2021 war ich an der HAW Hamburg für ein Mentoringprogramm für den Berufsübergang verantwortlich. Bei „Gate Opening intersektional“ kann ich viele Aspekte einbringen: meine Beratungskompetenz, meine Erfahrungen mit Coaching, Mentoring und dem Aufbau eines bedarfsorientierten Rahmenprogramms für die Teilnehmenden sowie das Wissen über Berufsorientierung und Karriereplanung in der Wissenschaft und darüber hinaus.
Was wären Ihre drei wichtigsten Tipps für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler?
- Schaffen Sie sich Inseln zum Nachdenken über Ihre beruflichen und privaten Ziele sowie die Strukturen, die Sie dazu brauchen. Eine Begleitung beim Planen der nächsten beruflichen Schritte kann sinnvoll sein, z. B. durch eine professionelle Coach. Nutzen Sie Beratungs-, Mentoring- und Workshopangebote.
- Suchen Sie sich ein diskriminierungssensibles Umfeld, in dem Sie mit Ihrem Können und Wissen gesehen werden und das Sie respektiert.
- Und schließlich: Lassen Sie sich nicht einreden, dass alles auf einmal geht und Sie für alles verantwortlich sind (z. B. 150% gleichzeitig für Promotion, Sorgearbeit oder Start-up-Gründung geben). Fordern Sie Entlastung und Unterstützung ein!
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