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Foto: HRA
8. April 2020
Foto: Siora/unsplash
Wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre Wirkung auf politische Entscheidungen sind in der Berichterstattung rund um COVID-19 in der Öffentlichkeit so präsent wie nie. Auf der anderen Seite sind jedoch fast alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unabhängig ihrer Disziplin in ihrer täglichen Arbeit von den Maßnahmen zur Eindämmung der Virusverbreitung stark betroffen. Wir haben mit acht Hamburger Promovierenden aus unterschiedlichen Fachbereichen und Hochschulen über die aktuelle Situation gesprochen. Wie wirkt sich die Krise auf ihren Alltag und ihre Doktorarbeit aus? Vor welchen neuen Herausforderungen stehen sie und was hilft ihnen gerade beim Weitermachen? Außerdem hat uns interessiert, welche langfristigen Auswirkungen die Krise ihrer Meinung nach auf die Wissenschaft haben könnte.
“I was on a conference trip in Egypt and now I am locked out of Germany. The travel restrictions that involved the shutdown of the Egyptian airspace occurred when I was supposed to fly back […]. Therefore, I am of course unable to resume normal laboratory work. […] I am anxious about the day-by-day time waste and the work delay. Will I be able to finish in time?” Im Ausland gestrandet und in Sorge um jeden verstreichenden Labortag – Ola Nadas momentane Situation scheint ein Extremfall zu sein. Doch ähnlich existentielle Sorgen können auch im Home-Office entstehen, wenn wie bei Elise Schobeß und Hubert Fudjumdjum die Kinderbetreuung wegfällt und inmitten des Familienalltags konzentrierte Arbeit kaum mehr möglich ist. Der momentan entstehende Zeitverlust wirft durch befristete Anstellungsverhältnisse und Fördermittel fast immer Finanzierungsfragen auf. Corona-Krise heißt im Falle von Yvonne Siegmund und Sally Dacie aber auch warten, da an ihren Hochschulen bis auf weiteres keine Disputationen stattfinden. Sally Dacie hofft auf eine Online-Verteidigung: „Of course in that case some of the ceremony would be missing; all the hugs and the cardboard hat, but I wouldn't mind too much.”
Bei all den Umstellungen und persönlichen Sorgen sehen viele dennoch eine Chance in der Krise: für Digitalisierungsprozesse, eine intensivere internationale Zusammenarbeit in der Wissenschaft, ein Erstarken der Wissenschaftskommunikation oder eine neue gesellschaftliche Relevanz der Wissenschaft im Allgemeinen.
Ihren persönlichen Alltag versuchen die Befragten auf verschiedene Weise den neuen Umständen anzupassen. „Trotz der Flexibilität des Home-Offices versuche ich mich an bestimmte Arbeitszeiten zu halten, damit ich anschließend mit Familie und Freund*innen sprechen, Serien oder Filme gucken und leckeres Essen zubereiten kann. Regelmäßige Online-Meetings meines Arbeitsbereichs und ein enger Austausch mit meiner Betreuerin ermutigen mich zudem sehr!“, erzählt Eduardo Gresse. Ein strukturierter Tagesablauf und aufbauende Aktivitäten wie Spaziergänge in der Natur, die langersehnte Lektüre eines Romans oder ein gemeinsames virtuelles Mittagessen werden auch von den anderen Befragten als hilfreich empfunden. Für Ola Nada sind die Online-Angebote des Hochschulsports besonders unterstützend: „They help ease the stress throughout the housebound day by offering different workout sessions.”
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