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Foto: HRA
31. Mai 2022
Foto: TUM, IuP
In der Reihe "People You Should Know" stellen wir jeden Monat Menschen aus der Hamburger Wissenschaftslandschaft vor, die für Sie relevante Ansprechpersonen sein können. Zudem haben Sie die Möglichkeit, unterschiedliche Bereiche des Wissenschaftsmanagements kennenzulernen. Heute sprechen wir mit Claudia Mendes, Referentin für Ko-kreative Forschung an der TransferAgentur der Universität Hamburg.
Ich arbeite an der neugegründeten TransferAgentur im Bereich Ko-kreative Forschung. Meine Kollegin Ursula Caser und ich unterstützen und begleiten Forschende dabei, interdisziplinäre oder außeruniversitäre Akteure in ihren Forschungsprozess einzubeziehen; gängige Stichworte sind z. B. citizen science, living labs oder partizipatives Design. In Workshops oder im direkten Austausch bieten wir Nachwuchswissenschaftler:innen an, ihre Projekte auf solche Potentiale hin abzuklopfen und gemeinsam maßgeschneiderte Formate zu entwickeln, ganz nach jeweiligem Fachgebiet, Fragestellung oder Methode. Wir stehen auch beratend zur Seite, wenn sich die oder der Forschende bereits in einer transdisziplinären Kooperation befindet, die vielleicht gerade für Nachwuchswissenschaftler:innen nicht immer einfach zu navigieren ist.
Ich schließe gerade selbst meine Promotion in den Science & Technology Studies ab, für die ich einerseits kollaborativ ethnographisch geforscht, und andererseits Co-Design Prozesse mit Industrie, öffentlicher Verwaltung, zivilgesellschaftlichen Akteuren und lokaler Bevölkerung konzipiert und durchgeführt habe. Auch in der Lehre habe ich mit Studierenden zum anwendungsorientierten und reflexiven Umgang mit ko-kreativen Formaten gearbeitet. Das Thema Ko-Kreation und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Gruppen begleitet mich also schon lange angewandt und in Forschung und Lehre. Das eher ungewöhnliche Profil einer Referentin für Ko-Kreative Forschung an der TransferAgentur passte für mich daher wie die Faust aufs Auge, weil es mir beides ermöglicht: Wissenschaftler:innen bei der Anwendung ko-kreativer Methoden zu unterstützen, aber auch die jeweils geschaffene Rahmung zu reflektieren, weiterzuentwickeln und aus ihr zu lernen.
Nutzt die Chancen, die ko-kreative Ansätze bieten. 1. Einblicke in andere Arten von Expertise helfen, das eigene Wissen und Denken zu bereichern oder auch mal zu hinterfragen. 2. Beim Experimentieren mit kollaborativen Methoden könnt ihr eure kommunikativen und interdisziplinären Kompetenzen ausbauen. Die werden immer wichtiger für zukünftige Karrierewege, egal ob innerhalb oder außerhalb der Universität. 3. Neben allen Herausforderungen, die ko-kreative Forschung mit sich bringt, tut sie aber meistens auch eines: Sie macht Spaß!
Ab 7.6. bietet das Team Ko-kreative Forschung ein regelmäßiges Online-Format an, das sich an Nachwuchswissenschaftler:innen richtet. Die Veranstaltungsreihe bietet eine Mischung aus kurzen methodischen oder thematischen Inputs und der Gelegenheit zum informellen Peer-to-Peer Austausch über eigene Themen, Fragen oder Herausforderungen im Zusammenhang mit ko-kreativen Prozessen.
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