People You Should KnowEU-Referentin Dr. Sabine Baars von der Universität Hamburg im Interview

30. März 2022

In der Reihe "People You Should Know" stellen wir jeden Monat Menschen aus der Hamburger Wissenschaftslandschaft vor, die für Sie relevante Ansprechpersonen sein können. Zudem haben Sie die Möglichkeit, unterschiedliche Bereiche des Wissenschaftsmanagements kennenzulernen. Heute sprechen wir mit Dr. Sabine Baars von der Universität Hamburg.

Was genau machen Sie und warum ist Ihre Arbeit für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler relevant?

Meine Arbeit an der Universität Hamburg nennt sich „EU-Referentin“. Ich berate Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich um Fördermittel der EU bewerben wollen. Und gemeinsam mit den sogenannten „Nationalen Kontaktstellen“ des BMBF bieten meine Kollegin und ich auch Informationsveranstaltungen an, z. B. zu Marie Sklodowska Curie-Förderung (Postdoc-Förderung) oder ERC-Förderung (Förderung für junge Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter bzw. die erste eigene Forschergruppe).

Wie sind Sie in diesen Bereich/zu dieser Stelle gekommen?

Ich habe selbst Biologie studiert (an der TU Braunschweig) und am Krebsforschungszentrum in Heidelberg promoviert. Nach Postdoc-Phasen im Ausland (Irland und Niederlande), in denen ich selbst in EU-Projekten gearbeitet habe, bin ich dann zunächst Drittmittel- und EU-Referentin am Max-Delbrück-Centrum in Berlin gewesen. Nach 3 Jahren, in denen ich dort Berufserfahrung sammeln konnte, habe ich mich an die Universität Hamburg beworben und bin nun schon seit 10 Jahren in der Abteilung Forschung und Wissenschaftsförderung.

Was wären Ihre drei wichtigsten Tipps für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler?

Überlegt euch frühzeitig, was ihr nach eurer Promotion machen wollt und lasst euch beraten. Sowohl ich selbst als auch meine Kolleginnen und Kollegen können dabei helfen, herauszufinden, um welche Förderprogramme und Preise ihr euch bewerben könnt. Es gibt dabei Regeln der Fördergeber, die insbesondere Fristen und Altersangaben beinhalten – d.h., je eher ihr Bescheid wisst, für welche Förderprogramme ihr euch bewerben könnt, desto besser. Und der letzte Tipp: Auch bei Absagen nie die Hoffnung verlieren, oft klappt es beim zweiten Anlauf.

Am 27. April ist Sabine Baars bei HRA im Park zu Gast.