Diese Veranstaltung war ein Erasmus+ Blended Intensive Program (BIP) , organisiert von der Hamburg Research Academy zusammen mit der Transferagentur der Universität Hamburg im Zusammenhang des EUGLOH-Netzwerks (European University Alliance for Global Health).
Karrierewege durch internationale Zusammenarbeit fördern
24. Oktober 2024

Foto: HRA/Helm
Vom 23. bis 27. September co-organisierte die Hamburg Research Academy die Veranstaltung „Making an Impact! Skills for Career Paths in and beyond Academia“. Dreiundzwanzig Promovierende von zehn Partneruniversitäten konnten sich in dieser Woche intensiv mit Karriereplanung, Public Engagement und Sciencepreneurship auseinandersetzen. In diesem Artikel berichten drei Teilnehmerinnen, was sie aus dem Programm mitgenommen haben und welchen Nutzen sie in internationalen Kooperationen sehen.
Die Veranstaltung ermöglichte es den Teilnehmenden, über ihre akademische Forschung hinauszublicken und verschiedene Karrierewege nach der Promotion in Betracht zu ziehen. Sie wurden herausgefordert, kreativ über ihre eigene Karriereplanung nachzudenken und neue internationale Kontakte zu knüpfen. Wir haben mit drei Teilnehmerinnen des Programms gesprochen, die erzählen, wie internationale Begegnungen und Kooperationen Karrierewege bereichern können.
Waranya Wataniyakun, UiT The Arctic University, Norwegen
Waranya Wataniyakun von der Arctic University betonte, dass dieses Programm ihr die Augen für den Impact ihrer Forschung geöffnet habe und ist dankbar für den Austausch mit anderen, die ähnliche Unsicherheiten in ihren akademischen Werdegängen erleben. Die während des Programms geknüpften internationalen Verbindungen – in beruflicher und persönlicher Hinsicht – würden ihr bei zukünftigen Entscheidungen helfen, wie dem Umzug in ein anderes Land. Sie ist nun gelassener in Bezug auf die Ungewissheit der Zukunft: „Es ist okay für mich, nicht zu wissen, wo ich sein werde oder was ich noch machen möchte; am Ende wird alles gut sein.“
Louise Fourie, Stellenbosch University, Südafrika
Louise Fourie von der Stellenbosch University wollte am Programm teilnehmen, um neue Perspektiven zu globalen Forschungsherausforderungen zu erkunden. Sie beschreibt, wie die anderen Teilnehmenden ihr dabei halfen, ihre Forschung aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten: „Sie haben das Problem aufgezeigt und mir geholfen, eine Lösung zu finden.“ Ihre Erfahrung ermöglichte es ihr, echte Verbindungen mit Gleichgesinnten aus verschiedenen Ländern zu knüpfen: „Diese Interaktionen haben mein berufliches Netzwerk erweitert und zu meinem persönlichen Wachstum beigetragen.“ Im Gespräch mit einem Unternehmer mit Erfahrung in ihrem Bereich erhielt sie wertvolle Einblicke, wie man akademische Forschung mit praktischen Anwendungen verknüpft. Dies hatte sogar Einfluss auf ihre Karrierepläne: „Anfangs dachte ich, ich möchte in der Wissenschaft bleiben, aber nach diesem Workshop reizt es mich, in den öffentlichen Sektor zu gehen, um die Welt der Bioinformatik zu erkunden.“
Maria-Christine Mautner, Medizinische Universität Wien, Österreich
Maria-Christine Mautner von der Medizinischen Universität Wien wollte sich internationale Netzwerke sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich aufbauen. Sie hebt die Vorteile des Kontakts mit Promovierenden aus verschiedenen kulturellen Hintergründen hervor: „Ich hatte die Möglichkeit, mit jungen Forschenden nicht nur aus Europa, sondern auch aus Afrika und Asien zu sprechen.“ In dem Programm hat sie sowohl persönliche als auch professionelle Kontakte geknüpft: Mit einer anderen Psychologin wird sie sich wieder in Hamburg, Wien oder Haifa zu einem Schreib-Retreat treffen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Zudem plant sie eine Forschungskooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, um neue Perspektiven für Behandlungsmöglichkeiten im Bereich psychischer Gesundheit für psychiatrische Patientinnen und Patienten in Österreich und Deutschland zu entwickeln. Und in der Zukunft? „Ich möchte das Wissen und die Fähigkeiten nutzen, die ich während dieser einzigartigen Erfahrung in Hamburg erworben habe, um Lösungen zur Erreichung des Ziels 3 der Agenda der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung – Gesundheit und Wohlergehen – voranzubringen.“
Durch ihre Erfahrungen in diesem Programm zeigen diese drei Doktorandinnen beispielhaft, wie internationale Zusammenarbeit die akademische Wege formen und bedeutungsvolle Verbindungen fördern kann.
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