Expertinnen-/Expertenforen
16:40-17:30 Uhr, Auswahl erfolgt am Tag selbst
Forum 1: Erste Generation Promotion e.V. mit Dr. Verena Limper
Verena Limper ist seit 2013 bei Erste Generation Promotion engagiert. EGP e.V. ist ein Unterstützungs- und Netzwerkangebot für Promotionsinteressierte und Promovierende mit nichtakademischem Hintergrund. Das Angebot umfasst individuelle Beratungen, Workshops und (online-)Stammtische sowie hochschulpolitische Arbeit. In ihrem Forum spricht sie zu „Den Aufstieg schon geschafft“? - Herausforderungen für Promovierende der ersten Generation".
Forum 2: Dr. Kai Schöpe
Nach dem Studium (Latein, Italienisch und Philosophie) war Kai Schöpe Stipendiat der Friedrich Schlegel Graduiertenschule (FU Berlin). Neben seiner Forschung engagierte er sich bei Arbeiterkind.de und hielt regelmäßig Vorträge zum Studium. Dabei wuchs sein Interesse an Fragen der Zugänglichkeit von Bildung und den durch sie verheißenen Chancen. Nach der Promotion arbeitete er als Teachfirst Deutschland Fellow an einer Oberschule in Berlin-Wedding. Heute ist er als Schulberater bei der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie tätig. Sein Forum hat den Titel „Aufsteigen, Aussteigen, Umsteigen: Jobperspektiven außerhalb der Wissenschaft entwickeln oder vom Ehrenamt zum Traumberuf“.
Forum 3: Dr. Frederike Esche
Dr. Frederike Esches Forschungsinteressen liegen in der Erforschung der Ursachen und Folgen von Arbeitsmarktungleichheiten. Dabei interessiert sie vor allem, inwieweit der spezifische Familien- und Haushaltskontext zur Genese und Verfestigung von Arbeitsmarktungleichheiten beiträgt. Im Mittelpunkt steht dabei auch die Frage, inwieweit eine prekäre Erwerbsanbindung der Eltern und die damit verbundenen Sorgen und Ängste, die Reproduktion von Arbeitsmarktungleichheiten im frühen Erwachsenenalter befördert.
Forum 4: Dr. Florian Hertel
Dr. Florian Hertel ist Leiter der BMBF Nachwuchsgruppe "Institutionelle Hürden bei Studienentscheidungen – soziale Ungleichheit, Zulassungsverfahren und ihre Folgen" an der Universität Hamburg. In seiner Forschung untersucht er die Bedingungen und Barrieren für intergenerationale Mobilität. In seinem Forum diskutiert er nach einem kurzen Input und anhand unterschiedlicher Thesen die existierenden Barrieren für intergenerationale Mobilität in Deutschland und ergründet die Möglichkeiten für eine durchlässige(re) Gesellschaft.
Forum 5: Philipp Schrögel
Philipp Schrögel forscht am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Technikzukünfte, Department Wissenschaftskommunikation zu Wissenschaftskommunikation und arbeitet praktisch als Kommunikator. Sein Fokus liegt auf kreativen und partizipativen Formaten, ob Science-Slam, Comics oder Science-Street-Art. Ein zentrale Frage für ihn ist, wie Menschen jenseits des Bildungsbürgertums eingebunden werden können. Soziale Herkunft und Chancengerechtigkeit sind auch in der Wissenschaftskommunikation zentrale Aspekte: Welche Bevölkerungsgruppen werden von Abendvorträgen und Wissenschaftsfestivals erreicht? Wer wird ausgeschlossen? Und wie kann Wissenschaftskommunikation zugänglicher werde? Philipp Schrögel berichtet in seinem Forum von den theoretischen und praktischen Erfahrungen dem Projekt "Wissenschaft für alle", das das KIT gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog durchgeführt hat, um danach in die Diskussion mit den Teilnehmenden über ihre Erfahrungen zu kommen.
Forum 6: ArbeiterKind mit Tina Maschmann
Bundesweit engagieren sich über 6.000 Ehrenamtliche in 80 lokalen ArbeiterKind.de-Gruppen, um Schülerinnen und Schüler über die Möglichkeit eines Studiums zu informieren und sie auf ihrem Weg vom Studieneinstieg bis zum erfolgreichen Studienabschluss und Berufseinstieg zu unterstützen. Tina Maschmann ist Bundeslandkoordinatorin für ArbeiterKind.de in Hamburg und ist ebenfalls die Erste der Familie, die Abitur, studiert und promoviert hat. In ihrem Forum gibt sie Einblick in die Situation von Studierenden der ersten Generation, stellt die Engagementmöglichkeiten und das Unterstützungsangebot von ArbeiterKind.de vor. Alle sind herzlich zum anschließenden Austausch rund um das Thema Bildung und sozialer Herkunft eingeladen.
Forum 7: Studienstiftung mit Dr. Stefan Pabst
Die Studienstiftung des deutschen Volkes ist das älteste und größte der 13 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten Begabtenförderungswerke. Aktuell fördert sie rund 13.400 Studierende und knapp 1.400 Promovierende. Chancengerechte Zugänge und ein engagierter Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit sind zentrale Anliegen der Studienstiftung. Stefan Pabst ist bei der Studienstiftung als Referent für das Thema Chancen- und Bildungsgerechtigkeit zuständig und wird in seinem Forum Maßnahmen, die die Studienstiftung in den letzten 10 Jahren etwa im Bereich der Auswahl ergriffen hat, vorstellen und mit den Teilnehmenden über bleibende Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze ins Gespräch kommen.