People You Should KnowDr. Stephan Michel, Fachbereichsreferent an der Universität Hamburg

30. Juli 2022

Foto: privat

In der Reihe "People You Should Know" stellen wir jeden Monat Menschen aus der Hamburger Wissenschaftslandschaft vor, die für Sie relevante Ansprechpersonen sein können. Zudem haben Sie die Möglichkeit, unterschiedliche Bereiche des Wissenschaftsmanagements kennenzulernen. Heute sprechen wir mit Dr. Stephan Michel, Fachbereichsreferent an der Universität Hamburg.

Was genau machen Sie und warum ist Ihre Arbeit für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler relevant?

Ich arbeite als Fachbereichsreferent Sozialwissenschaften an der WiSo-Fakultät und bin in dieser Rolle eine Art Bindeglied und „Übersetzer“ zwischen einerseits Wissenschaft und Verwaltung, aber auch zwischen Fachbereich, Fakultät und Präsidialverwaltung. Hierbei unterstütze ich in vielen Bereichen, von der Gremienarbeit über Finanzthemen bis hin zu Personalfällen. Für Nachwuchswissenschaftler:innen am Fachbereich stehe ich gerne als erste Ansprechperson bei Fragen rund um Verwaltungsthemen zur Verfügung: Wenn ich nicht selbst helfen kann, weiß ich, wer es kann. Zudem bin ich Gleichstellungsbeauftragter für das Technische, Verwaltungs- und Bibliothekspersonal und unterstütze in dieser Rolle bei Themen rund um Gleichstellung.

Wie sind Sie in diesen Bereich/zu dieser Stelle gekommen?

Während dem Ende meiner Promotionsphase und in meinem Postdoc habe ich ein DFG-Graduiertenkolleg administrativ betreut und dabei gemerkt, dass Wissenschaftsmanagement mir deutlich besser liegt als die Wissenschaft an sich. Ich habe dann eine Reihe von Kursen zum Thema Wissenschaftsmanagement belegt und bin über eine ausgeschriebene Elternzeitvertretung auf der Stelle als Fachbereichsreferent VWL gelandet. Nachdem der Einstieg geschafft war, wurde kurz danach eine unbefristete Stelle im „Nachbarfachbereich“ frei und seit Juni 2019 bin ich Fachbereichsreferent Sozialwissenschaften. Für die Gleichstellungsarbeit wurde ich von der damaligen Gleichstellungsbeauftragten angesprochen und wurde dann im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens gemeinsam mit drei Kolleg:innen bestellt.

Was wären Ihre drei wichtigsten Tipps für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler?

1. Nutzen Sie die Zeit während Promotion/Postdoc um herauszufinden, in welchem Bereich die eigenen Stärken liegen. Das kann die Forschung, aber genauso gut die Lehre oder das Wissenschaftsmanagement sein. Bringen Sie Ihren Karriereweg mit Ihren Stärken in Einklang.
2. Sprechen Sie mit den Menschen, die die Jobs (z. B. im Wissenschaftsmanagement) bereits machen. Häufig hat man eine falsche oder gar keine Vorstellung, was in bestimmten Positionen tatsächlich getan wird. Hierbei hilft der direkte Kontakt ungemein
3. Befristete Stellen sind eine großartige Gelegenheit für den Wechsel von der Wissenschaft ins Wissenschaftsmanagement. Wenn man erstmal den Fuß in der Tür hat, ergeben sich die nächsten Schritte häufig von alleine.