Wissenschaftskommunikation
Wissenschaftskommunikation stärkt Ihre Sichtbarkeit, fördert den Austausch und kann Ihre Karriere voranbringen. Promovierende und Postdocs sammeln dabei Erfahrung im Auftreten als Expertin oder Experte für das eigene Thema. Sie knüpfen Kontakte außerhalb der Wissenschaft und können Soft Skills wie Vermittlungsfähigkeiten oder Kommunikationsstärke anhand von konkreten Projekten entwickeln.
Wir unterstützen Sie mit einem vielfältigen Workshop-Programm, in dem Sie auch ein Zertifikat erwerben können, einem Förderfonds für Projekte sowie einem Netzwerk.
Inhalt
Zertifikat Wissenschaftskommunikation
Das Zertifikat bietet Ihnen ein strukturiertes Programm, von den Grundlagen über Vertiefungen nach Wahl hin zur Reflexion und einem Praxisprojekt. Es dient als Nachweis für Ihr Engagement in der Wissenschaftskommunikation, etwa bei Bewerbungen. Der Start ist jederzeit möglich.
Basis Modul:
- Engage, Enlighten, Entertain. Presenting Your Work to Non-Scientists
- E-Learning: Basics of Science Communication
Themen & Formate:
- Scientific Poster Lab. Visual Methods for Target Group-Oriented Designs
- Podcasten über Wissenschaft
- Angriffe auf Forschende? Ein Workshop zum Umgang mit Wissenschaftsfeindlichkeit
- LinkedIn für Forschende
- E-Learning: Social Media in Science Communication
- Interviewtraining für Wissenschaftlerinnen*
Reflexion & Anwendung:
Erste Schritte
Forschende aller Karrierestufen können sich in der Wissenschaftskommunikation engagieren. Insbesondere wenn Sie noch am Beginn Ihrer wissenschaftlichen Karriere stehen, können Sie durch Wissenschaftskommunikation…
- Erfahrung im Auftreten als Expertin oder Experte für das eigene Thema sammeln.
- Kontakte außerhalb der Wissenschaft knüpfen – hilfreich z. B. für eine Zusammenarbeit in Projekten oder eine spätere Karriere außerhalb der Wissenschaft.
- Soft Skills wie Projektmanagement, Vermittlungsfähigkeiten oder Kommunikationsstärke anhand von konkreten Projekten belegen.
- bei Anträgen für Fördermittel Erfahrung im Transfer zwischen Forschung und Gesellschaft nachweisen.
Weiterlesen:
- „Zwang ist nie gut, weil er die intrinsische Motivation killt“ – Ergebnisse einer empirischen Studie zu Wissenschaftskommunikation von Early Career Researchers
- „Forschende in die Pflicht genommen: Wer für die Wissenschaft kommuniziert“ – Kritischer Artikel über WissKomm-Aktivitäten von Postdocs und Promovierenden
- „Doktoranden, fangt einfach an zu kommunizieren!“
Wissenschaftskommunikation ist wichtig für…
-
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um neue Impulse für ihre Arbeit zu bekommen, ihre Forschung(sergebnisse) sichtbar zu machen und ihre Karriere voranzubringen.
-
die Gesellschaft, um Zugang zu neuen Erkenntnissen der Forschung zu bekommen und eigene Fragen und Forderungen an die Wissenschaft stellen zu können.
-
Hochschulen, um ihre Forschungsaktivitäten präsentieren zu können sowie potenziellen Nachwuchs und neue Mitarbeitende für sich zu gewinnen.
Mit Wissenschaftskommunikation kann man…
- informieren
- Interesse wecken
- für ein Thema begeistern
- auf neue Ideen kommen
- die eigene Forschung aus einer neuen Perspektive kennenlernen
Weiterlesen:
- „Fünf Gründe für Wissenschaftskommunikation in Forschungsprojekten“
- Grundsatzpapier des BMBF zu guter Wissenschaftskommunikation (PDF)
- Leitlinie „Wissenschaft kommunizieren“ der Austria Presse Agentur
Wissenschaftskommunikation, die sich an „die breite Öffentlichkeit“ richtet, ist oft nicht zielführend. Wichtig ist, die eigene Zielgruppe genau im Blick zu haben: Wen möchte ich ansprechen, und wie erreiche ich diese Menschen am besten? Eine sinnvolle Eingrenzung der Zielgruppe lässt sich über verschiedene Kriterien erreichen – zum Beispiel:
- Soziodemografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Wohnort und Einkommen
- Bildung und Vorwissen
- Interesse am Thema oder an Wissenschaft allgemein
- Voreinstellungen oder persönliche Betroffenheit von einem Thema
Weiterlesen:
- Segmentanalyse: Zielgruppen von Wissenschaftskommunikation – Zusammenfassung einer Analyse mit Daten des Wissenschaftsbarometers
- „Nicht-erreichte Zielgruppen in der Wissenschaftskommunikation“ – Überblick vom KIT
Die Themen für Wissenschaftskommunikation sind potenziell unendlich – drei verschiedene Blickwinkel bieten sich für die Suche nach einem Thema an. Liegt der Fokus auf…
- der Forschung, können Sie Forschungsfragen, neue Erkenntnisse, Publikationen, Anwendungsmöglichkeiten beschreiben und erklären.
- dem Forschungsprozess und den Menschen dahinter, können Sie Forschungsteam und Projekt vorstellen, Einblicke „in den Maschinenraum“ geben, eigene Motivation vermitteln.
- aktuellen gesellschaftlichen Themen, können Sie Anknüpfungspunkte zur eigenen Forschung zeigen und mit der eigenen Expertise aktuelle Debatten einordnen.
Weiterlesen:
- Anregungen gibt es in unserem Podcast „Spread the Word”: Wir stellen Hamburger Projekte vor, die aus verschiedenen Perspektiven Wissenschaftskommunikation über ihre Forschung oder deren Ergebnisse machen.
- „1x1 der Wissenschaftskommunikation“ – kurze Videoreihe vom Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation
Sich zu Beginn kurz eine Strategie zurechtzulegen hilft, die eigenen Aktivitäten effizient anzugehen und wirkungsvoll durchzuführen. Wichtige Punkte:
- Inhaltliche Strategie: Legen Sie Ziele der Kommunikation, Inhalte und Zielgruppe fest.
- Format: Je nach Ziel bieten sich verschiedene Formate an – für die Information der Öffentlichkeit, den Dialog mit Menschen außerhalb der Wissenschaft oder die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Forschungsprozessen.
- Medium: Vom eigenen Podcast oder Erklärvideo über öffentliche Vorlesungen und Diskussionsveranstaltungen bis hin zum Einsatz von Social Media gibt es vielfältige Möglichkeiten.
- Umsetzbarkeit: Wie viel zeitlicher und eventuell finanzieller Aufwand ist dafür nötig, welche Wirkung kann damit voraussichtlich erzielt werden, und steht beides in einem sinnvollen Verhältnis?
- Eigene Interessen: Nicht zuletzt sollten Sie bei der Entscheidung für ein Kommunikationsformat die eigenen Vorlieben und Stärken im Blick behalten.
Weiterlesen:
- Für erste Schritte in der Wissenschaftskommunikation ebenso wie für vertiefende Beschäftigung mit einzelnen Formaten bieten wir ein Workshop-Programm an.
- Unser Förderfonds hilft dabei, konkrete Projektideen in die Tat umzusetzen.
- Format-Finder von wissenschaftskommunikation.de
- „25 Kommunikationstipps“ vom Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation kurz zusammengefasst
- Scicomm-Support ist eine Anlaufstelle bei Angriffen und unsachlichen Konflikten in der Wissenschaftskommunikation.
- Übersicht von Formaten und bestehenden Initiativen der WissKomm
- Wissenschaftskommunikation in der BMBF-Förderpraxis
Kontakt

Foto: UHH/Göttling
Ihre Fragen rund um das Thema Wissenschaftskommunikation beantwortet unsere Referentin Dr. Fenja De Silva-Schmidt.
E-Mail schreibenAnsprechpersonen an Ihrer Hochschule
Kommunikationsabteilungen oder Pressestellen sind hilfreiche Anlaufstellen bei Fragen rund um Wissenschaftskommunikation. Hier finden Sie Kontakte an Ihrer Hochschule:
Universität Hamburg (UHH)
- Abteilung für Kommunikation und Marketing
- Fakultät MIN: Informationen zu Medienanfragen
- Fakultät Erziehungswissenschaft: Informationen zu Wissenschaftskommunikation